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Ölpreise erhalten abermals Aufwind durch die Politik
Ölpreise erhalten abermals Aufwind durch die Politik (09.05.2022)

Ölpreise erhalten abermals Aufwind durch die PolitikÖlpreise erhalten abermals Aufwind durch die Politik. Die USA hatten Teile Ihrer Ölreserven freigegeben um einen möglichen Ausfall Russlands bei der Ölversorgung abzumildern. Nun haben Sie allerdings angekündigt bereits in diesem Herbst diese Reserven wieder auffüllen zu wollen. Auch in der EU wird weiter über ein mögliches Ölembargo gegen Russland verhandelt, dieser soll durch Übergangsfristen für einzelnen, stärker vom russischen Erdöl abhängige Staaten, ermöglicht werden. Diese betrifft nicht nur Tschechien und die Slowakei, sondern auch die Raffinerien in Ost-Deutschland hier insbesondere Leuna in Sachsen-Anhalt sowie Schwedt in Brandenburg. Beide Raffinieren sind von zentraler Bedeutung für die Belieferung des Ostens mit Ölprodukten und beziehen Ihr Rohöl fast ausschließlich aus Russland, die Raffinerie in Schwedt gehört sogar zu Rosneft, einem russischen Unternehmen.

Bei den Preisfaktoren stellt unterdessen weiterhin die chinesische Corona-Politik das größte Gegengewicht dar. In China haben Corona-Ausbrüche weiterhin weitreichende Lockdowns zur Folge, die schonmal ganze Metropolen lahmlegen. Dabei wird die Bevölkerung durch Drohnen mit Lautsprechern und kontinuierlichen Durchsagen immer wieder aufgefordert zu Hause zu bleiben. Die Lockdowns führen unterdessen auch zu immer mehr logistischen Problemen, so liegen bereits über hundert Schiffe vor Chinas Häfen und können Ihre Fracht nicht Räumen – so fehlt es nicht nur an den Containern auf diesen Schiffen, sondern Ware kommt weder ins Land nach raus. Flugzeug und Eisenbahn sind zudem meist deutlich teurere Alternative, die auch nur deutlich geringere Kapazitäten erbringen können.

Heizöl im Inland hatte unterdessen in den letzten Tagen deutlicher nachgegen, die Kurve flachte zum Wochenende allerdings schon wieder ab. Ein klares Votum ob kaufen oder nicht kann man aktuell kaum geben, sollte es allerdings doch noch zu einem europäischem Ölembargo gegen Russland kommen, dürften die Preise wohl rasch wieder anziehen.

Zur Stunde liegt das amerikanische Rohöl bei 110,06 US-Dollar je Fass, während das europaische Rohöl mit 112,77 US-Dollar je Fass notiert.

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Heizöl-Preistrend

(Stand 13:00 Uhr 18.04.2024)
18.04.2024
Preise fallend
-0,53%
17.04.2024
Preise fallend
-0,13%
16.04.2024
Preise fallend
-0,75%

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